Magen-Darmambulanz

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Die bestens etablierte Magen-Darm-Ambulanz des Evangelischen Krankenhauses legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Erkennung und Behandlung von koloproktologischen Erkrankungen, Erkrankungen der Gallenblase (Gallensteine) und Bauchwandbrüchen (Hernien).
Die Koloproktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Dickdarms, des Enddarms, sowie des Afters und Analkanals. Zu diesen gehören unter anderem die Divertikulitis, Tumore des Dickdarms, des Mastdarms und des Analkanals, sowie Hämorrhoiden, Analfissuren, Analabszesse und Marisken.
Oft wird zur genaueren Diagnostik und Abklärung der Beschwerden eine Gastroskopie oder Coloskopie benötigt. Diese können ebenfalls über die Ambulanz geplant und tagesklinisch oder stationär durchgeführt werden.
Um den Patienten eine schmerzlose Diagnostik zu ermöglichen, wird die Coloskopie und Gastroskopie in Sedierung (eine Art Kurznarkose) durchgeführt. Mit der neuesten medizinisch-technischen Ausstattung stehen der behandelnden Ärzteschaft Arbeitsmittel zur Verfügung, um auch kleinste Veränderungen im Darm und Magen frühzeitig zu diagnostizieren. So kann den Patienten noch mehr Sicherheit garantiert werden.
Auch bei Gallensteinleiden oder Bauchwandbrüchen sind wir in der Magen-Darm-Ambulanz des Evangelischen Krankenhauses der richtige, persönliche Ansprechpartner.
Expertenteam (in alphabetischer Reihenfolge)
- Ausführliches Arztgespräch
- Klinische Untersuchung und Befundbesprechung
- Individuelle Beratung über weitere Behandlungsmöglichkeiten
- Planung von Vorsorgeuntersuchungen
- Darmspiegelung / Coloskopie
- Magenspiegelung / Gastroskopie
- pH-Metrie, Sphinkter-Manometrie
- Bei Bedarf: Planung der operativen Therapie und stationäre Aufnahme
Die Magen-Darm-Ambulanz kooperiert sehr eng mit den Abteilungen für Innere Medizin und Chirurgie. Darüber hinaus profitieren onkologische Patienten von einer fachübergreifenden Zusammenarbeit durch ein gut etabliertes Tumorboard. Hier entscheiden Fachärzte verschiedenster Disziplinen über die weitere Vorgangsweise. Die Laryngoskopie bzw. Kehlkopfspiegelung gibt besonders bei Refluxerkrankungen wichtige Aufschlüsse zur richtigen Diagnose und für die entsprechenden Weiterbehandlungsalternativen. Daher besteht hier eine enge Zusammenarbeit mit der HNO-Abteilung. Bei chronisch entzündlichen Erkrankungen hat sich auch die Planung von Ernährungsrichtlinien gemeinsam mit der Diätologie bewährt.
Telefonische Anmeldung: Montag bis Freitag: 07:30 - 16:00 Uhr unter +43 1 404 22 – 2802 DW oder 2820 DW.
Ambulanzgebühr: € 69,00
Achtung: Als Privatambulanz ohne Direktverrechnung mit einem Sozialversicherungsträger haben Sie die Ambulanzgebühr selbst zu tragen. Eine etwaige Kostenrückerstattung ist daher vom Patienten bzw. der versicherten Person selbst mit dem Sozialversicherungsträger abzuklären.
FAQs
Wenn Sie nach dem Essen häufig starke Oberbauchschmerzen haben, könnten Gallensteine die Ursache sein. Um dies genauer abzuklären, empfehlen wir einen Ultraschall und eine Magenspiegelung (Gastroskopie). Werden Gallensteine diagnostiziert, sollte man eine Operation mit Entfernung der Gallenblase in Betracht ziehen.
Eine Vorwölbung in der Leiste könnte auf einen Leistenbruch hindeuten. In der Ambulanz des Evangelischen Krankenhauses kann eine klinische Untersuchung und eine Untersuchung mittels Ultraschall durchgeführt werden.
Anhaltendes Sodbrennen und häufiges Räuspern erfordern eine gründliche Untersuchung. Neben einer Änderung der Lebensgewohnheiten, Anwendung von Hausmitteln und medikamentöser Therapie kann bei einer Refluxerkrankung auch eine operative Behandlung sinnvoll sein. Die sogenannte Anti-Reflux-Operation wird in Allgemeinnarkose durchgeführt und verhindert den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre.
Eine Operation ist dann in Betracht zu ziehen, wenn alle konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind und die Beschwerden weiterhin bestehen bzw. wenn eine Vorstufe von Speiseröhrenkrebs (Barrett-Syndrom) histologisch festgestellt wurde.
Eine Darmspiegelung (Coloskopie) zur Früherkennung von Darmkrebs oder auch gutartigen Veränderungen im Darm ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme. Die Untersuchung zeigt Veränderungen im Darm, die endoskopisch behandelt werden können (Abtragung). Bei Darmkrebserkrankungen in der Familie ist die Vorsorgekoloskopie besonders wichtig und in der Hand von Spezialisten ein sehr sicheres und genaues Verfahren zur Detektion von Erkrankungen im Darm. Werden bösartige Tumore rechtzeitig entdeckt, sind die Heilungschancen deutlich höher.
Darmpolypen sind Schleimhautvorwölbungen, die meist während einer Coloskopie entfernt werden können. Unter Divertikel versteht man hingegen Ausstülpungen von Hohlorganen. Bei wiederkehrenden Entzündungen oder einer Divertikelperforation kann eine operative Entfernung des betroffenen Darmabschnitts notwendig sein.