Angenehme AtmosphäreModernste TechnikModerne ZimmerPersönliche Betreuung
Angenehme Atmosphäre
Modernste Technik
Moderne Zimmer
Persönliche Betreuung

Neues Präparat packt das Übel an der „Wurzel“

Die schwindende Knochendichte lässt sich heute frühzeitig und zweifelsfrei mit hochentwickelten Osteoporose-Scannern feststellen. Kommt der Patient zeitgerecht zur Untersuchung, kann man dem Fortschreiten seines Knochenabbaus therapeutisch bereits gut entgegenwirken. Aufhorchen lässt in dem Zusammenhang die neue, vor kurzem EU-weit zugelassene Substanz Denosumab, die erste Biologikatherapie in der Osteologie. Das Präparat muss nicht regelmäßig, sondern nur zweimal jährlich subkutan als Spritze verabreicht werden. „Die Substanz, der mehrere Studien eine Erhöhung der Knochendichte im gesamten Skelett bescheinigen, dürfte sich zu einer echten Behandlungsalternative entwickeln“, meint dazu Prim. Doz. Dr. Peter Peichl, Rheumatologe und Osteologe und Vorstand der Internen Abteilungen am Evangelischen Krankenhaus-Wien. Prim. Peichl gilt als Spezialist für Autoimmunerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis und kennt die Wirkungsweise der Biologika seit Jahren. Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Bisphosphonaten, welche die knochenabbauenden Osteoklasten lediglich funktionsunfähig machen, hemmt Denosumab Bildung, Funktion und Überleben der Osteoklasten.

Therapie der Knochendichte kann zuwenig sein!

Allerdings verhindert die therapeutisch bedingte Zunahme der Knochendichte das Frakturrisiko nur zum Teil. „So wichtig die Messung der Knochendichte ist – sie lässt zwar auf den Mineralgehalt des Knochens schließen, liefert aber keine Information über dessen Qualität und Mikroarchitektur“, warnt Prim. Peichl. Damit gemeint sind begleitende, strukturelle Veränderungen des Knochengerüsts, die zu einer irreversiblen Verminderung und Vergröberung der Knochenstruktur führen. Obwohl diese Tatsache seit einigen Jahren bekannt ist, werden immer noch viel zu wenige PatientInnen daraufhin untersucht. „Da die Mikroarchitektur ein ganz wichtiger Schlüsselfaktor für die Knochenfestigkeit ist, muss diese ebenfalls und zwar zeitgerecht kontrolliert werden“, gibt Prim. Peichl zu bedenken. Aufschluss darüber liefern spezielle Auswertungen des Blutes. Lassen sich daraus strukturelle Schäden an der Horizontal- und Vertikalstruktur des Knochens ableiten, muss auch denen gezielt entgegengesteuert werden.


Sonst droht trügerische Sicherheit: Man riskiert trotz Therapie zur Zunahme der Knochendichte ein erhöhtes Frakturrisiko an der Wirbelsäule (Wirbelkörpereinbrüche) und im Schenkelhalsbereich.

Zurück